Lasik
Was ist LASIK?
LASIK (Laser-Assisted in Situ Keratomileusis) ist ein weit verbreitetes und effektives Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Astigmatismus. Bei der LASIK-Behandlung wird ein dünner Flap in der Hornhaut erstellt, um Zugang zu den darunterliegenden Schichten zu erhalten, die dann mit einem Excimer-Laser präzise geformt werden, um die Lichtbrechung im Auge zu verbessern und klares Sehen zu ermöglichen.
Funktionsweise der LASIK
Die LASIK-Behandlung besteht aus mehreren präzisen und sicheren Schritten:
1.Erstellung des Hornhautflaps: Ein Mikrokeratom oder ein Femtosekundenlaser wird verwendet, um einen dünnen, kreisförmigen Flap in der Hornhaut zu erstellen. Dieser Flap bleibt an einer Seite verbunden und wird wie ein Fenster geöffnet, um die darunterliegenden Schichten der Hornhaut freizulegen.
2.Umformung der Hornhaut: Der Excimer-Laser, ein hochpräziser, computergesteuerter Laser, wird verwendet, um mikroskopisch kleine Mengen an Hornhautgewebe zu entfernen. Dies ändert die Form der Hornhaut und korrigiert die Brechkraft des Auges, wodurch Sehfehler behoben werden.
3.Rückführung des Flaps: Nach der Umformung der Hornhaut wird der Flap vorsichtig zurückgeklappt. Er haftet von selbst an der Hornhaut, ohne dass Nähte erforderlich sind, und fungiert als natürliche Bandage, die die Heilung fördert und das Auge schützt.
Vorteile der LASIK-Behandlung
•Schnelle Genesung: Die meisten Patienten erleben eine schnelle Verbesserung ihres Sehvermögens und können innerhalb von 24 Stunden zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.
•Hohe Erfolgsquote: LASIK hat eine hohe Erfolgsquote und kann bei den meisten Patienten eine signifikante Verbesserung des Sehvermögens erreichen, oft bis zu 20/20 oder besser.
•Minimale Schmerzen: Die Behandlung ist nahezu schmerzfrei, sowohl während des Eingriffs als auch in der Erholungsphase. Betäubende Augentropfen sorgen für Komfort während der Prozedur.
•Langfristige Ergebnisse: Viele Patienten erreichen eine dauerhafte Verbesserung ihres Sehvermögens, was den Bedarf an Brillen oder Kontaktlinsen reduziert oder eliminiert.
•Präzision und Sicherheit: Die Verwendung von computergesteuerten Lasern gewährleistet eine hohe Präzision und Sicherheit während des Verfahrens, indem sie individuelle topografische Daten des Auges berücksichtigen.
Vorbereitung und Durchführung der LASIK-Behandlung
Vorbereitung
1.Beratungsgespräch: Ein ausführliches Gespräch mit einem qualifizierten Augenarzt ist der erste Schritt. Der Arzt bewertet die Krankengeschichte, den aktuellen Zustand des Auges und die Eignung des Patienten für die LASIK-Behandlung. Es ist wichtig, dass der Patient alle Fragen und Bedenken während dieses Gesprächs klärt.
2.Umfassende Augenuntersuchung: Eine gründliche Augenuntersuchung wird durchgeführt, um die genaue Lage und den Umfang der Behandlung zu bestimmen. Dies umfasst:
•Hornhauttopographie: Erfassung der Hornhautoberfläche, um eine präzise Karte der Hornhautverkrümmungen zu erstellen.
•Pachymetrie: Messung der Hornhautdicke, um sicherzustellen, dass ausreichend Gewebe für eine sichere Umformung vorhanden ist.
•Wellenfront-Analyse: Erfassung von Aberrationen (Unregelmäßigkeiten) des Auges, um eine maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen.
3.Vorbereitung: Der Patient erhält spezifische Anweisungen zur Vorbereitung auf die Behandlung, einschließlich:
•Vermeidung von Kontaktlinsen für eine bestimmte Zeit vor dem Eingriff (weiche Linsen mindestens zwei Wochen, harte Linsen mindestens vier Wochen).
•Kein Make-up, Lotionen, Parfums oder andere Produkte am Tag des Eingriffs verwenden, um das Risiko von Verunreinigungen zu minimieren.
•Es wird empfohlen, eine Begleitperson zum Termin mitzubringen, da der Patient nach dem Eingriff möglicherweise nicht in der Lage ist, selbst zu fahren.
Durchführung
1.Positionierung: Der Patient liegt bequem auf einer Liege, und das Auge wird mit speziellen Augentropfen betäubt, um Schmerzen während des Eingriffs zu verhindern. Eine Haltevorrichtung wird verwendet, um das Auge während der Prozedur offen zu halten.
2.Erstellung des Flaps: Ein Mikrokeratom oder ein Femtosekundenlaser erstellt einen dünnen, kreisförmigen Flap in der Hornhaut. Dieser Flap wird vorsichtig zur Seite geklappt, um die darunterliegenden Schichten freizulegen.
3.Umformung der Hornhaut: Der Excimer-Laser wird verwendet, um präzise Gewebeschichten der Hornhaut zu entfernen und ihre Form zu ändern. Der Laser ist computergesteuert und folgt den individuellen Daten des Auges, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Der Patient wird aufgefordert, während des Lasereingriffs auf ein Fixationslicht zu schauen, um die Genauigkeit zu gewährleisten.
4.Rückführung des Flaps: Nach der Umformung der Hornhaut wird der Flap vorsichtig zurückgeklappt und passt sich nahtlos an die darunterliegenden Schichten an. Er haftet von selbst ohne die Notwendigkeit von Nähten und dient als natürliche Bandage.
Nachsorge und Pflege
•Schutz der Augen: Der Patient erhält Schutzbrillen oder Augenschilde, um die Augen in den ersten Stunden nach dem Eingriff zu schützen und Reibung zu vermeiden.
•Augentropfen: Der Arzt verschreibt antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen, um Infektionen zu verhindern und die Heilung zu fördern. Künstliche Tränen können ebenfalls verwendet werden, um die Augen feucht zu halten und Trockenheit zu verhindern.
•Nachuntersuchungen: Regelmäßige Nachuntersuchungen sind erforderlich, um den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass die Behandlung erfolgreich war. Der erste Kontrolltermin findet normalerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Eingriff statt, gefolgt von weiteren Kontrollen in den kommenden Wochen und Monaten.
•Vermeidung von Reizstoffen: Der Patient sollte intensive körperliche Aktivitäten, Schwimmen und Augenreiben vermeiden, bis die Augen vollständig geheilt sind. Es wird auch empfohlen, in den ersten Wochen nach der Behandlung kein Augen-Make-up zu verwenden.
Mögliche Nebenwirkungen
Obwohl die LASIK-Behandlung im Allgemeinen als sicher gilt, können einige Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören:
•Vorübergehende Sehstörungen: Der Patient kann vorübergehend verschwommenes Sehen, Halos oder Lichtempfindlichkeit erleben, die normalerweise innerhalb weniger Tage abklingen.
•Trockenheit der Augen: Trockene Augen sind eine häufige Nebenwirkung, die mit künstlichen Tränen und anderen Augentropfen behandelt werden kann. Langfristige Trockenheit tritt bei einigen Patienten auf, kann jedoch mit fortgesetzter Behandlung gelindert werden.
•Blendung und Nachtsichtprobleme: Einige Patienten berichten von Schwierigkeiten beim Sehen bei schwachem Licht oder von Halos um Lichter, insbesondere nachts. Diese Symptome sind meist vorübergehend.
•Infektionen: In seltenen Fällen kann es zu Infektionen kommen, die eine zusätzliche Behandlung erfordern. Strikte Hygiene und Befolgung der postoperativen Anweisungen können das Risiko minimieren.
•Flap-Komplikationen: Obwohl selten, können Komplikationen im Zusammenhang mit dem Hornhautflap auftreten, wie z.B. Faltenbildung, Verschiebung oder unzureichende Heilung. Diese Komplikationen erfordern möglicherweise eine zusätzliche Behandlung.
Die eigentliche Laserbehandlung dauert in der Regel nur wenige Minuten pro Auge. Der gesamte Termin, einschließlich Vorbereitung und Nachsorge, kann jedoch bis zu eine Stunde dauern.
Die Behandlung ist nahezu schmerzfrei. Der Patient erhält betäubende Augentropfen, um Beschwerden während des Eingriffs zu minimieren. Postoperative Schmerzen sind ebenfalls minimal und können mit rezeptfreien Schmerzmitteln behandelt werden.
Die meisten Patienten erleben eine schnelle Verbesserung ihres Sehvermögens und können innerhalb von 24 Stunden zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren. Die vollständige Heilung kann jedoch einige Wochen dauern.
Die LASIK-Behandlung kann Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Astigmatismus effektiv korrigieren. Die genaue Eignung hängt jedoch von der individuellen Hornhautbeschaffenheit und anderen Faktoren ab, die der Arzt während der Voruntersuchung bewertet.
Zu denhäufigsten Nebenwirkungen gehören vorübergehende Sehstörungen, Trockenheit der Augen, Blendung und Nachtsichtprobleme. Diese Nebenwirkungen klingen normalerweise innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. Eine gründliche Nachsorge und Befolgung der ärztlichen Anweisungen können helfen, diese Risiken zu minimieren.